Über die Tänze des Universellen Friedens

 

Vom Anbeginn der Zeit haben heilige Tänze, Lieder und Geschichten die Menschen zusammengebracht – zu jahreszeitlichen Ritualen und Festen, im Alltag und in bestimmten Lebensabschnitten, zu täglicher Erbauung und Meditation. Die Tänze des Universellen Friedens sind Teil dieser zeitlosen Tradition des Heiligen Tanzes.


Als krönendes Vermächtnis des Sufilehrers und Zenmeisters
Samuel Lewis, setzen die Tänze Schriften und Heilige Worte der Weisheitstraditionen der Erde in Musik und Bewegung um. Die Tänze sind eine transformative spirituelle Praxis, die ein verkörpertes Bewusstsein der Einheit, der Präsenz und des Mitgefühls hervorruft und die die spirituelle Essenz in uns selbst berührt. Sie werden in einer sicheren, authentischen und achtsamen Atmosphäre angeboten und erzeugen eine einzigartige Erfahrung von Bewegung, Klang, Atem und Heiligen Worten.


Murshid SAM, wie er von seinen SufischülerInnen in den 1960ern genannt wurde, erschuf die Tänze, meditative Gänge und andere esoterische Praktiken, um Herz und Geist seiner SufischülerInnen zu erwecken und eine ekstatische Erfahrung der Einheit zu kreieren. Auch heute noch sind die Tänze eine grundlegende Praxis vieler, die sich bemühen, ihre wahre Natur zu bewahren und in der Einheit allen Seins zu ruhen.

Die Tänze kennenlernen und erleben

Die Tänze werden heute überwiegend so gelehrt, wie Samuel Lewis sie gegeben hat. Es braucht keinerlei musikalische oder tänzerische Vorerfahrung und alle sind ist eingeladen, mitzumachen.
Miteinander erleben, nicht Darstellung steht im Mittelpunkt. Man braucht keine spezielle Kleidung und muss keinen Partner mitbringen.

Die TeilnehmerInnen bilden einen Kreis um den Tanzleiter – und möglicherweise MusikerInnen. Der Leiter lehrt die Heiligen Worte, die Melodie und die Bewegung für jeden Tanz und vielleicht etwas über den Hintergrund dieses Tanzes. Er lehrt immer aus einem mitfühlenden Herzen in einem angenehmen, ruhigen und häufig heiligen Rahmen. Wenn die Poesie des Tanzes heilige Worte in ihrer ursprünglichen Sprache beinhaltet, wird darauf geachtet, dass alle genügend Gelegenheit haben, die fremden Worte sicher und richtig auszusprechen. Die meisten Tänze sind nur Vierzeiler und werden viele Male wiederholt, daher lernt man sie schnell und leicht – innerhalb von zehn Minuten tanzen, singen und teilen die TänzerInnen miteinander

Die über 650 Tänze beinhalten Themen des Friedens (sowohl des inneren als auch des äußeren Friedens), der Heilung (der Erde, Einzelner und der Weltfamilie), und der Feier des großen Mysteriums des Lebens. Die TänzerInnen konzentrieren sich auf die Wahrheit in den heiligen Worten oder einem anderen Text, der vertont und in eine Tanzbewegung umgesetzt ist. Sie erfahren häufig einen kollektiven Frieden, Harmonie, ein Gefühl von Solidarität und Gemeinschaft und Verständnis der zugrunde liegenden Universalität aller spirituellen Traditionen der Erde. Häufig gewinnen sie gleichermaßen mehr Verständnis und Wertschätzung für andere Kulturen wie für ihren eigenen Weg oder ihre Religion.


Die Stimmung der Tänze ist unendlich vielseitig. Sie kann Gefühle von Liebe, Freude, Frieden, Mitgefühl und Ekstase hervorrufen. Die Konzentration liegt auf den heiligen Worten, die häufig auf eine Lebenswahrheit hinweisen, die man nicht in Worte fassen kann. Die Tanzerfahrung entsteht aus dem Kontext der heiligen Gegenwart im Miteinander und im Gruppenganzen. Viele die mit den Tänzen in Berührung gekommen sind, erhalten Geschenke wie die Erfahrung der Einheit der Menschheitsfamilie mit allem Leben und einen Vorgeschmack der eigenen essentiellen Natur.

Eine weltweite Familie, eine Bewegung, die aus den Bedürfnissen der Menschen entsteht

Seit den späten 1960ern haben sich die Tänze über die ganze Welt verbreitet und mehr als seine halbe Million Menschen berührt, in Nord- und Südamerika, in Ost- und Westeuropa, Russland und den baltischen Staaten, Indien, dem Nahen Osten, Afrika, Pakistan, Australien und Neuseeland (Klicke auf Weltweites Netzwerk, um mehr zu erfahren.) ). Ferner entstanden in Südafrika, Bosnien und dem Nahen Osten Netzwerke und Initiativen. Rund um den Globus entstehen kontinuierlich neue Tanzkreise, allein in den Vereinigten Staaten treffen sich über zweihundert Tanzkreise jede Woche oder jeden Monat (mehr unter Nordamerika.)  Darüberhinaus werden die Tänze in Schulen, Therapiegruppen, Gefängnissen, Hospizen, Drogenrehabilitationszentren, Heimen für geistig behinderte Menschen, Altenheimen, ganzheitlichen Gesundheitszentren und ökumenischen Gottesdiensten geteilt.

Heute tragen die Sufi Ruhaniat International, der Sufiorden, den Murshid Sam vor seinem Tod gegründet hat, und der Guidance Council dem die Ausbildung und Zertifizierung der Leaders Guild (Verband aller TanzleiterInnen) obliegt, den Segensstrom und die Vision der menschlichen Befreiung in den Tänzen weiter.


Menschen aus aller Welt, die sich nach Einheit sehnen, haben in den Tänzen des Universellen Friedens eine erbauliche und inspirierende Praxis gefunden, die auf religiöser Wahrheit und verkörperter Spiritualität beruht. Die Tänze eröffnen uns die Erinnerung an den natürlichen Zustand des Menschen – offen, authentisch und frei. Wie Samuel Lewis sie visioniert hat, bleiben sie weiterhin ein Weg zur Befreiung der Lebensenergie und des „Friedens, der höher ist als alle Vernunft“, eine Realität für alle, die mit ihnen in Berührung gekommen sind.


Ein Einblick in die Tänze

Hier ein Einblick in das Entstehen heiliger Atmosphäre und Einstimmung beim Anleiten eines der Tänze des Universellen Friedens durch die verstorbene Jeanne Ayesha Lauenborg.



 

Esst, tanzt und betet zusammen!

Dieser Auszug aus Anahata Iradahs Video "Eat, Dance & Pray Together" über die Tänze des Universellen Friedens fängt mit Aufnahmen von Murshid Samuel Lewis, Ruth St. Denis und Hazrat Inayat Khan den Geist dieser weltweiten Bewegung der Freude und Liebe ein. Man hört die Stimme von Ruth St. Denis, die sagt “Wer von Euch je vom Rhythmus innerer Freude bewegt worden ist, lasst uns nun tanzen, lasst uns ein Zeichen für eine bessere Welt setzen, lasst uns mithelfen, sie besser zu machen.“ Das vollständige "Eat, Dance & Pray Together" Video auf DVD oder Video könnt in auf Anahatas Webladen bestellen: www.traveling-light.net/emporium-DUP.shtml.


 


Willkommen bei den Tänzen

Fragst Du Dich immer noch, was es mit den Tänzen des Universellen Friedens auf sich hat? Du kannst Willkommen bei den Tänzen anschauen, ein Einführungsvideo über die TänzerInnen mit Worten von Tänzern, produziert von Dennis und Sky Majida Roshay.

 

 

 
footer